
ÜBER SIA NOIR
Ich bin Saskia, das Gesicht hinter dem Keramiklabel Sia Noir.
Im wirklichen Leben bin ich Eventfotografin, bzw. in dem Leben, welches bis März 2020 noch wirklich war.
Ich habe Festivals und Konzerte fotografiert, war bei Businessevents und Messen unterwegs, sowie bei TV-shows und sonstigen Großveranstaltungen.
Und in diesem neuen Leben bin ich Keramikerin.
Im Winter 2020 habe ich nach langer Sehnsucht angefangen zu töpfern. Erst nur für mich, als Ausgleich und dann plötzlich, viel schneller als erwartet, wurde es zu meinem Beruf, zu meiner Berufung.
Sia kommt aus der ägyptischen Mythologie und bedeutet so viel wie Erkenntnis.
Meine Erkenntnis war, das dies mein Weg ist, dass jetzt endlich die Zeit für Keramik ist
(und hey, Sia als Abkürzung von Saskia ist auch ganz brauchbar ;-))
Noir - schwarz. Ein Großteil meiner Keramik drehe ich mit schwarzem Ton.
Schwarz ist edel und klassisch, nimmt sich als Farbe zurück und strahlt gleichzeitig das gewisse Extra, Eleganz aus.
Meine Glasuren sind meist farbenfroh.
Meine Inspiration?
Ich tauche ein in die Medina in Marrakech, dem Wirrwarr aus Stimmen und Gerüchen und bewundere das farbenfrohe Kunsthandwerk. Ganz besonders die Keramik dort hat es mir angetan. Sie ist bunt wie das Leben.
Ich laufe durch die Innenstadt Kopenhagens, genieße das skandinavische, schlichte Design.
Es strahlt Ruhe aus, gibt mir Ruhe.
Ich stehe in Mykene, den Resten einer der bedeutendsten Städte Griechenlands in vorklassischer Zeit,
ihre Keramikkunst, die die Jahrtausende überdauerte, lässt mich vor Ehrfurcht schaudern.
Ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast und meinen Weg ein wenig begleiten möchtest.
Herzlich Willkommen!
FROM MUD TO MUG
Über den Herstellungsprozess
Meine Keramik entsteht an der Drehscheibe, zuerst zuhause in meinem kleinen Kelleratelier, mittlerweile in meinem kleinen Atelier in Dortmund.
Ich drehe mit Steinzeugmasse und brenne im Hochbrand bei 1220 - 1240 Grade Celsius.
Vom Klumpen Ton zum fertigen Stück sind um die 10 Arbeitsschritte nötig und es können gerne mal drei Wochen vergehen, bis aus der Tasse getrunken werden kann.
Ton braucht Geduld und Ruhe.
Nach dem Drehen folgt nach 1-2 Tagen das Abdrehen, das Trimmen der Form. Das in seiner Form nun fertige Stück muss allerdings nochmals 1-2 Wochen möglichst langsam trocknen, bevor es in den ersten Brand kommt, den Schrühbrand.
Hier wird bei 960 Grad gebrannt. Die Keramik ist nun noch nicht dicht. Würde man Wasser einfüllen, würde es durch den Ton durchsickern. Nach dem Schrühbrand wird glasiert. Auch die Glasur lasse ich über Nacht noch einmal auf der Keramik trocknen, bevor es dann endlich in den Glasurbrand geht. Den Glasurbrand mache ich bei 1220 - 1240 Grad. Wenn ich den Ofen morgens anstelle, kann ich am nächten Abend endlich die fertige Keramik aus dem Ofen holen.
Wenn nicht anders angegeben, können alle Stücke auch in die Spülmaschine.